Musizierpraxis mit Kindern |
Zur Geschichte der Transposition: Die Blechblasinstrumente wurden vor mehreren hundert Jahren ohne Ventile gebaut, also als sogenannte Naturtoninstrumente. (Ein "Naturtoninstrument" ist ein Blechblasinstrument, das eine bestimmte, nicht veränderbare Rohrlänge hat. Obwohl dieses Rohr beim Hineinblasen eigentlich nur einen einzigen Ton von sich gibt, kann der Bläser dank des Kesselmundstücks und mit Hilfe seiner stärker oder weniger stark gespannten Lippen verschieden hohe Töne erzeugen; eben die Naturtöne. Das bekannteste Beispiel für diese Tonerzeugung ist das "Alphorn"). Dies bedeutete z.Bsp. für die Trompete, dass sie nur in der Tonart gespielt werden konnte, auf welche sie gestimmt (gebaut) war. Wenn nun der Komponist eine andere Tonart wählte für sein Werk, so musste der Bläser auch ein anderes Instrument für dessen Ausführung wählen. Erst viele Jahre später kamen erfinderische Leute darauf, den Blechblasinstrumenten Ventile einzubauen, und so die Rohrlänge des Instrumentes je nach Ventilkombination zu vergrössern (=tieferer Ton) oder zu verkleinern (= höherer Ton). So entstand das Ventilhorn und die Ventiltrompete, wie sie heute gebraucht werden. Bei den Holzblasinstrumenten sieht die Sache noch ein wenig komplizierter aus, weil sie z.T. in sehr vielen verschiedenen Grössen gebaut wurden und immer noch werden. So besteht z.Bsp. die "Familie" der Saxophone aus 7 verschiedenen Grössen, dem Sopranino-, Sopran-,Alt-,Tenor-,Bariton-,Bass- und Kontrabass-Saxophon. Jedes dieser Instrumente klingt in einer anderen Tonlage! |