Materialliste für den Musikunterricht
Für das gute Gelingen der Musiklektionen ist es sehr wichtig, rechtzeitig abzuklären:
- welches Liederrepertoire die Klasse bereits früher
durchgearbeitet hat
- welcher Raum für die Musiklektion
in Frage käme
(Schulzimmer,
Singsaal, Aula, anderes?) Reservation des Raumes nicht vergessen!!
- wie gross dieser Raum ist:
Die Grösse des Raumes hat einen
entscheidenden Einfluss auf die Gestaltung der Lektion; je grösser der Raum ist, umso
eher lassen sich im Raum Gruppen bilden, die einen bestimmten Arbeitsauftrag erfüllen.
Leider gibt es viele Singsääle, die sich für den Musikunterricht schlecht eignen,
obwohl sie genügend gross sind. Das Problem dieser Räume ist die Akkustik! Sie weisen
zum Teil einen Nachhall auf, der jedes Wort mit Echo versieht und sogar einen geringen
Geräuschpegel enorm verstärkt. Da meistens für schallschluckende Massnahmen das Geld
fehlt, gibt es nur eins: Tücher aufhängen und den Raum mit Gegenständen füllen, welche
besonders schallschluckend sind.
- welche Instrumente im Schulhaus zur Verfügung stehen
(Orff-Instrumente wie Xylophon,
Metallophon, Klangstäbe, Bass-Klangstäbe / Rhythmusinstrumente wie Rasseln, Tambourin,
Schellenkranz, Rhumbakugeln, Schlaghölzchen, Bongos usw.) Bitte nicht auf
Auskünfte von Lehrerkollegen abstützen, sondern selber rekognoszieren! - - -
- welchen Tonumfang die Stabspiele (Xylophone und
Metallophone) haben:
Liste
erstellen, damit der Gang in den Singsaal nur einmal nötig ist. - - (ñ es existieren Orffinstrumente in den unterschiedlichsten
Ausführungen - - -)
- wie oft und in welcher Form meine Klasse in den
vorausgehenden Jahren mit Orff-Instrumenten gearbeitet hat;
wenn ich dies nicht im Voraus weiss, kann ich
nie einen sinnvollen (und realistischen) Lektionsaublauf planen. - -
-
welche Musikinstrumente die Schüler selber spielen (zum
Beispiel an der Musikschule - -).
Musiklehrer an Musikschulen sind im Allgemeinen gerne bereit, eine
Instrumentalstimme, die das Kind für die Schule üben soll, auch mal im
Musikschulunterricht zu behandeln und mit dem Kind zu üben. Nur - von sich aus wird das
Kind sicher nicht zum Musiklehrer gehen, solange es nicht von seinem Primarlehrer/seiner
Primarlehrerin dazu aufgefordert wird.
-
wie diese Musikinstrumente gestimmt sind:
Je nach Instrument müssen wir für das Kind
eine Stimme umschreiben - wenn wir wissen, wie - - - -
ñ
Selbstverständlich müssen einige dieser Abklärungen nur einmal pro
Schuljahr gemacht werden
Zur Planung von
Musiklektionen:
Die Planung von
Musiklektionen ist (ähnlich wie die Turnlektionen und der Werkunterricht) sehr
aufwändig. Realistischerweise werden wir als Lehrerin/Lehrer nur dann eine für die
Schüler attraktive Musiklektion zustandebringen, wenn wir bereits anfangs Schuljahr eine
Reihe von "Massnahmen" ergriffen haben. Dazu gehören die obengenannten
"Planungsschritte" und (gerade auch in Bezug auf die Liedbegleitung) ein Raster
(Ø
Partitur), den wir in kürzester Zeit mit Noten
"gefüllt" haben.
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